“Und wie jedes Jahr zum Abrudern haben wir super Wetter”, so begrüsste der Club-Präsident recht selbstbewusst die 24 Aktiven zum ersten Teil des traditionellen Ruder-Events. Dank Winterzeit war die Sonne morgens um 8:30 Uhr bereits über die Berge im Osten geklettert und auch die Lufttemperatur arbeitete sich – von anfangs herbstlichen 12 Grad – Schritt für Schritt nach oben. Der See lag windstill da, keine Motorboote in Sicht – perfekte Voraussetzungen also für einen gemütlichen Saisonabschluss.
Alles parat?
Ein Mann, ein Ponton
Drei Mann, eine Fahne
Beflaggt – aber kein Wind
In diese Richtung: 7 km
Ponton schrubben, Fahne aufhängen, die Gedecke im Clubraum checken. Noch was vergessen? Ja, richtig. Ein paar programmatische Worte, dann ging’s los. Cento, Prosecco, Ratière, C-Lion und Godi sammelten sich “nach der Fähre”, bevor der Pulk Richtung Rüschlikon aufbrach.
Einwassern
Wer fehlt jetzt noch?
Bereit – und vor!
Morgenstimmung
Zwei aus der Ratière
Jetzt mal nicht wackeln…
Im 8er alles ok
Alle da?
Wirklich alle da?
Unendliche Weiten
Letzte Anweisungen
Fein gedeckt
Leckere “Belohnung” nach 14 Ruderkilometern
Knapp anderthalb Stunden später hatten alle wieder festen Boden unter den Füssen. Dann folgte Teil 2 – der Brunch, bei dem es zunächst hiess: auch das Auge isst mit! Und damit sich am Buffet kein Gedränge bildete, lotste Chef-Event-Organisiererin Eveline die Seeclübler Tisch für Tisch nach nebenan.
Käse-Selektion
Das meterlange Buffet
Sehr, sehr fein
Schwarzer Saft
Herbstlich dekoriert
Als Dank für das schöne Event gab es dann drei Mal die höchste Club-Auszeichnung: die “Welle”. Wobei diese Geste natürlich alle mit einschloss, die für das Gelingen des Tages tatkräftig mit beigetragen hatten – sei es durch Spenden fürs Buffet (mehrfach gelobt: die exquisiten veganen Brotaufstriche!), durch Mithilfe bei Auf- und Abbau, oder durch andere Unterstützungsleistungen.
Strömung, Sonne, Sandwiches – ein Ruderausflug der besonderen Art
Historische Rheinbrücke von Bad Säckingen und der Horgener Schwan
Es war noch stockdunkel, als sich morgens um 7 Uhr der Schlüssel im Schloss des Seeclub-Tores drehte. Der Zürichsee lag schwarz und friedlich da, am Horizont über dem fernen Säntis zeigte sich ein zaghaftes, frühes Licht… Sie waren zu fünft gekommen: Seeclübler allesamt, entschlossen, die Ausfahrt auf dem Hochrhein nicht nur in vollen Zügen zu geniessen, sondern – sagen wir es ganz offen – auch zu “gewinnen”.
Jeder Handgriff sass, und schon rollten der Prosecco und seine Besatzung Richtung Bad Säckingen. Im Autoradio verbreitete SRF3 gute Stimmung – und es zeigte sich schnell, dass die Wetterfrösche Recht hatten: es wurde ein wolkenloser, mit gut 20 Grad äusserst angenehmer Rudertag.
Etappe 1: Frühstück
Sattes Frühstücksbuffet
Zufriedene Seeclübler
Prosecco in Wartestellung
Angesichts des mehr als üppigen Frühstück-Buffets, aufgebaut von den Mitgliedern des Ruderclubs Bad Säckingen, stellte sich direkt die Frage, was hier im Vordergrund stehen würde: das leckere Essen oder das Rudern?
Mannschaftseinteilung für die Boote
Moderater Start am Steilufer
Zwei Kirchboote am Start
Rund 100 Ruderer:innen von etwa 10 Clubs aus 3 Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweiz) gingen dann Boot für Boot auf die insgesamt 28 Kilometer lange Ausfahrt. Die Armada umfasste knapp 20 Ruderboote – denn es ruderten auch einige Skiffs mit. Da aber höchstens 2 Boote gleichzeitig starten konnten, hatten die ersten schon die Hälfte gerudert, als die letzten endlich loslegen konnten. Der SC Horgen startete an dritter Stelle – doch schon nach wenigen Kilometern lag der Prosecco an der Spitze :-)).
Etappe 2: Von Wehr zu Wehr
Historische Rheinbrücke Bad Säckingen Nach der ersten WendeKurze Pause am SchlagNur Kanus kämen hier noch weiter
Noch frisch ging es zunächst gut einen Kilometer flussaufwärts, vorbei an der historischen Altstadt von Bad Säckingen bis zum Stauwehr am Stadtrand. Eine flotte Kurve später schob die stetige Strömung den Prosecco flott flussabwärts. Gekonnt gesteuert von Maik und mit gemütlich aber stetigem Reisetempo landete das Horgener Boot pünktlich zu High Noon am Kanuclub in Schwör. Hilfreiche Hände hievten hier alle ankommenden Boote sogleich aus dem Wasser. Die Bar war geöffnet, es gab Kühles.
Prosecco – Nr. 1 !
Pause bei den Kanuten
Fit für den Schlussspurt?
Kleine Doping-Ration
Vor der Weiterfahrt
3. Etappe: Gegen den Strom
Die Nummer 1 ging dann auch als Nummer 1 auf den Rückweg. Und wo gibt es am wenigsten Strömung? Klar, möglichst nah am Ufer. Vorbei an versteckten Fischerhütten und Anlegestellen, an herrschaftlichen Häusern und Vorgärten – zu sehen gab es jede Menge. Eine gute Stunde und etwa 12 Kilometer später legte SCH Prosecco wieder am Ruderclub Bad Säckingen an.
4. Etappe : Kulinarisches Finale
Die Gastgeber hatten ein Kuchenbuffet der Superlative aufgefahren. Und zum Abschluss wurde die perfekt organisierte Hochrhein-Ausfahrt noch mit einem Cüpli gebührend gewürdigt. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!
Verdient!
Lecker!
Festlich gedeckt fürs Finale
Buffet 01
Buffet 02
5. Etappe: Gemeinsam
Alles wieder auf Anfang
Auch das sollte noch erwähnt werden: Boot aufladen, transportieren, abladen, wieder aufladen, transportieren und erneut abladen und aufräumen – zusammen ging das smooth über die Bühne. Wir sind gerüstet für die nächste Ausfahrt – danke an alle Beteiligten!
Es ist nicht sollen sein – leider. Und wir hatten uns schon so darauf gefreut: einmal rund um den Zürichsee rudern – in 5 bis 6 Etappen, insgesamt 63 Kilometer. Das wäre was gewesen, da hätten wir davon erzählen können – jahrelang!
Morgens um 8 Uhr – die Welt ist (noch) in Ordnung
Absage am Vorabend
Organisiert vom Ruderclub Zürich und dem Aviron Romand Zürich hätte es frühmorgens in Züri losgehen sollen. Der Seeclub Horgen hätte mit einem Boot und zwei Mannschaften, insgesamt 9 Personen, teilgenommen. Hätte, hätte. Stattdessen ging unser kleines Grüppli in Horgen auf den See, nur auf eine kleine Ausfahrt. Am Horizont wechselten sich die Morgensonne und leichte Regenschauer ab. Dann frischte der Wind auf… Ok, es wäre keine gute Idee gewesen, jetzt irgendwo zwischen Richterswil und Rapperswil über den zunehmend welligen See zu rudern.
Apéro und gemeinsames Abendessen in Züri
Damit das Event nicht ganz ins Wasser fällt, lud der RCZ dann auf den Abend hin zu Apéro und gemütlichem Beisammensein mit Dinner ins eigene Bootshaus am Mythenquai ein. Und siehe da: gut 30 Ruderer:innen kamen und stiessen gemeinsam an auf die Zürisee-Umrundung 2022, die dann in 2023 so richtig in Fahrt kommen wird.