Strömung, Sonne, Sandwiches – ein Ruderausflug der besonderen Art

Es war noch stockdunkel, als sich morgens um 7 Uhr der Schlüssel im Schloss des Seeclub-Tores drehte. Der Zürichsee lag schwarz und friedlich da, am Horizont über dem fernen Säntis zeigte sich ein zaghaftes, frühes Licht… Sie waren zu fünft gekommen: Seeclübler allesamt, entschlossen, die Ausfahrt auf dem Hochrhein nicht nur in vollen Zügen zu geniessen, sondern – sagen wir es ganz offen – auch zu “gewinnen”.
Jeder Handgriff sass, und schon rollten der Prosecco und seine Besatzung Richtung Bad Säckingen. Im Autoradio verbreitete SRF3 gute Stimmung – und es zeigte sich schnell, dass die Wetterfrösche Recht hatten: es wurde ein wolkenloser, mit gut 20 Grad äusserst angenehmer Rudertag.
Etappe 1: Frühstück
Angesichts des mehr als üppigen Frühstück-Buffets, aufgebaut von den Mitgliedern des Ruderclubs Bad Säckingen, stellte sich direkt die Frage, was hier im Vordergrund stehen würde: das leckere Essen oder das Rudern?

Moderater Start am Steilufer

Rund 100 Ruderer:innen von etwa 10 Clubs aus 3 Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweiz) gingen dann Boot für Boot auf die insgesamt 28 Kilometer lange Ausfahrt. Die Armada umfasste knapp 20 Ruderboote – denn es ruderten auch einige Skiffs mit. Da aber höchstens 2 Boote gleichzeitig starten konnten, hatten die ersten schon die Hälfte gerudert, als die letzten endlich loslegen konnten. Der SC Horgen startete an dritter Stelle – doch schon nach wenigen Kilometern lag der Prosecco an der Spitze :-)).
Etappe 2: Von Wehr zu Wehr




Noch frisch ging es zunächst gut einen Kilometer flussaufwärts, vorbei an der historischen Altstadt von Bad Säckingen bis zum Stauwehr am Stadtrand. Eine flotte Kurve später schob die stetige Strömung den Prosecco flott flussabwärts. Gekonnt gesteuert von Maik und mit gemütlich aber stetigem Reisetempo landete das Horgener Boot pünktlich zu High Noon am Kanuclub in Schwör. Hilfreiche Hände hievten hier alle ankommenden Boote sogleich aus dem Wasser. Die Bar war geöffnet, es gab Kühles.
3. Etappe: Gegen den Strom
Die Nummer 1 ging dann auch als Nummer 1 auf den Rückweg. Und wo gibt es am wenigsten Strömung? Klar, möglichst nah am Ufer. Vorbei an versteckten Fischerhütten und Anlegestellen, an herrschaftlichen Häusern und Vorgärten – zu sehen gab es jede Menge. Eine gute Stunde und etwa 12 Kilometer später legte SCH Prosecco wieder am Ruderclub Bad Säckingen an.
4. Etappe : Kulinarisches Finale
Die Gastgeber hatten ein Kuchenbuffet der Superlative aufgefahren. Und zum Abschluss wurde die perfekt organisierte Hochrhein-Ausfahrt noch mit einem Cüpli gebührend gewürdigt. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!


5. Etappe: Gemeinsam

Auch das sollte noch erwähnt werden: Boot aufladen, transportieren, abladen, wieder aufladen, transportieren und erneut abladen und aufräumen – zusammen ging das smooth über die Bühne. Wir sind gerüstet für die nächste Ausfahrt – danke an alle Beteiligten!
