Wettbewerb

Wir wollten es wieder einmal wissen…

Wir wollten es wieder einmal wissen…

Unter diesem Motto meldeten sich Bernd, Daniel, Thomas und Valentin für die Greifenseeregatta an.

Ein Rennen im 4-er-Rennboot. Aufgrund der Wasserverhältnisse am Zürisee konnten wir nicht zusammen trainieren, was uns aber nicht abhielt, sehr positiv an den Start zu gehen. Das Wetter und das Wasser waren uns wohlgesinnt. Leider hatten sich wegen der Schweizer Meisterschaft am gleichen Wochenende nur drei Boote angemeldet. So waren unsere „Gegner“ ein Boot vom RC Greifensee und eines vom RC Uster.

Nach ein paar Startübungen ging es an den Start über 500 m.

Ein paar Schläge und wir konnten die Spitze übernehmen. Wir gaben alles. Ich habe gar nicht gewusst, wie lange 500 m sein können. So etwa nach 300 m setzten wir bereits zum Endspurt an, dummerweise war da eine Boje im Weg und wir kamen kurz aus dem Rhythmus. So war die Führung weg und unser Boot kam als Zweiter in Ziel, die Damen vom RC Uster schnappten uns den Sieg weg. Wahrscheinlich hatten uns die schönen Damen ein wenig abgelenkt. Am Schluss waren wir aber stolz auf unsere Leistung. Danke auch an unsere Fans (Familie von Valentin) für die lautstarke Unterstützung.

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Methusalem-Regatta

Methusalem-Regatta

John ist schon ein betagter Herr. Auf Kiel gelegt 1930 blickt das älteste Boot unseres Seeclubs bereits auf stolze 91 Jahre See-Erfahrung zurück. Verständlich, dass in diesem hohen Alter „Klassentreffen“ eher Seltensheitwert geniessen. Aber am 3. Juli 2021 war es soweit.

John am Ponton in Zürich

Die Einladung war vom Polytechniker-Ruderclub in Zürich gekommen, der in diesem Jahr sein 150jähriges Bestehen feiert. Eines von mehreren Geburtstags-Events: eine Regatta mit möglichst alten Ruderbooten. Eingeladen waren allerdings nur Rudersportler:innen aus Vereinen, die selbst mindestens 100 Jahre auf dem Buckel haben. Ehrensache für den Seeclub Horgen, gegründet 1918, hier mit dabei zu sein.

Das Clubhaus der Polytechniker

Allein, „Sir“ John musste zunächst bis nach Zürich gerudert werden. Unter der fachkundigen wie leidenschaftlichen Führung von Maik legten sich am frühen Samstagmorgen Bernd, Christian und Thomas in die Riemen, schnurgerade gesteuert von Erika. Nach rekordverdächtiger Zeit beim Ponton der versammelten Züricher Ruderclubs angekommen, gab’s vom Startrichter erstmal die Startnummer für Vor- und Endläufe. Die Gegner: zumeist 5er-Boote, mit oder ohne Steuermann, alle ziemlich in die Jahre gekommen (die Boote, weniger die Ruderer:innen). Zugegeben, so richtig vergleichbar waren die Bootsklassen am Start dann nicht, aber das war weniger wichtig.

Dann lautete das Kommando: Bereit – Attention – Go! Und John und die anderen rasten die gut 300 Meter lange Rennstrecke entlang, als gäbe es kein Morgen. Nach den Rennen stand noch „Stil-Rudern“ auf dem Programm, ein Vorbeidefilieren an kritischen Juroren. Sie bewerteten die Aufmachung der Boote (unsere Clubfahne am Heck gab Sonderpunkte!), Dress-Up der Mannschaft und natürlich das Rudern an sich. Beim anschliessenden Brunch vor dem alten Club-Gebäude der Polytechniker wurde dann alles noch mal ausführlich diskutiert.

Nach den Wettrennen…

Was bleibt? Eine gemütliche Heimfahrt nach Horgen und schöne Erinnerungen an einen herrlichen Ruder-Tag.

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BILAC – ob Plausch oder Kräftemessen … jeder ist voller Leidenschaft dabei.

BILAC – volle Ruderleidenschaft

Die 19. Bilac führte über 30 km bei anfangs guten Wasserverhältnissen von Neûchatel nach Biel. Das freundliche Plaudern zwischen den Teilnehmern beim Vorbereiten und Einwassern zeigte, dass die Bilac nicht nur zwei Gewässer sondern auch Rudersportler aus der ganzen Schweiz und dem Ausland verbindet. Im Hafen von Neûchatel warteten die 350 Teilnehmer in knapp 80 Booten gebannt auf den Startschuss um 9.00 Uhr. Die Flotte setzte sich schnell in Bewegung. Kaum jemand konnte sich dem Regattafieber entziehen und so zogen die meisten sehr motiviert mit hoher Schlagzahl davon. Mittendrin das Horgener Team, welches mit einem gesteuerten Doppelvierer C-Gig erstmals diese Strecke absolvierte. Umso spannender gestalteten sich die ersten 6 km bis zum Kanal, in welchen man sich die Position für die weitere Strecke erarbeitet. Wer es schafft, sich vom Hauptfeld abzusetzen, kann ohne grössere Abbremsungen und Umwege die Idealstrecke zwischen den Kontrollbojen absolvieren. Der Horgener „Rowing Thunder“ platzierte sich bis zum Kanal im vordersten Viertel und konnte somit die nächsten 8,5 km im engeren Gewässer etwas entspannter rudern. Jedoch verlangte der Zhilkanal noch mehr Krafteinsatz, da man gegen den Strom fuhr. Der Bielersee belohnte die Teilnehmer dafür mit wunderschönen Landschaftsbildern der Petersinsel sowie den Winzerdörfern La Neuveville, Ligerz und Twann. Der um 11.00 Uhr aufkommende Regen forderte von den Sportlern auf den letzten Kilometern noch tapferes Durchhalten im durchnässten Tenue. Das Horgener Team wagte es, im Endspurt einem Kursschiff den Vorrang zu nehmen. Die erwartete Verwarnung des Kapitäns mit dem Schiffshorn blieb jedoch aus. Unsere Mannschaft wurde sogar von der gesamten Crew angefeuert. Dies demonstrierte, dass man in der Region stolz ist auf die Bilac. Nach 2,5 Stunden traf das Team im Zielhafen Biel ein und liess das Erlebte zufrieden bei einer warmen Mahlzeit im Sportlerzelt Revue passieren. Es hat allen gut gefallen und machte Lust auf weitere Sportereignisse. Vielleicht rudern im nächsten Jahr noch mehr Horgener Mitglieder auf den schönen Juragewässern. Wenn es wieder heisst „row and have a good time“. http://www.bilach.ch