Den Hochrhein rauf und runter und wieder rauf
Perfekte Ausfahrt im Oktober
Der Klassiker zum baldigen Saisonende: auf Einladung des Ruderclubs Bad Säckingen geht es knapp 30 Rheinkilometer auf der deutsch-schweizer Grenze entlang. Je nach Wind, Wetter und vor allem Strömung eine mehr oder weniger kräftezehrende Angelegenheit. Daher steht auch für das kleine Horgener Team zunächst die leibliche Stärkung am Morgen im Clubhaus am Rheinufer im Vordergrund.
Etwa zehn Boote mit Ruderern aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz bereiten sich bei bester Stimmung auf die Abfahrt vor. Da der Horgener 3er schon ganz in der Nähe der Rampe aufgebockt ist, dürfen wir diesmal direkt als erste los, Punkt 10 Uhr. Das Wasser - herrlich glatt. Die Sonne - wagt sich bereits hervor. Der Wind - mässig, und erstmal von hinten.
Ganz allein gleiten wir mit ruhigem Schlag an der Altstadt von Bad Säckingen vorbei. Eine Joggerin, ein Fussgänger. Ansonsten ist es noch sehr, sehr ruhig an diesem Sonntagmorgen. Nach gut einer Viertelstunde erreichen wir die erste Wende: das Kraftwerk Säckingen. Kurze Fotopause. Dann weiter, mit Schwung und nun mit der Strömung und dem Wind. Vor dem nächsten Boot haben wir ca. 20 Minuten Vorsprung. Das bedeutet eine ruhige Fahrt flussabwärts.😇
Gemütlich mit bis zu 15 km/h geht es dank der Strömung voran. Zuerst vorbei an Ortschaften, ein Campingplatz, die alte Brücke, von der der nur noch ein Pfeiler im Fluss steht, die Fähre am Drahtseil. Dann öffnet sich der Rhein zu einer behäbigen Kurve. Und es beginnt eine immergrüne Auwaldlandschaft, kleine Fischerhäuschen links und rechts. Graureiher und Kormorane, Schwäne und Enten. Dann das erste Kajak. Der Kanuclub Schwörstadt ist also nicht mehr weit. Noch vorbei an einer markanten Fabrikantenvilla bis zur zweiten Wende, dem Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt. Dann wieder ein paar Kilometer zurück zum Kanuclub: PAUSE 😎
Nach und nach landen auch die anderen Boote beim Kanuclub Schörstadt an. Trinkstopp. Und Fachsimpeln mit Ruderkollegen. Dann wassert Horgen schon mal wieder ein. Und nun heisst es: gegen den Strom und gegen den Wind etwa 9 Kilometer zurück zum Ruderclub Bad Säckingen. Auch wenn das Tempo nun doch etwas abfällt, die Fahrt macht weiterhin Spass. Und so erreichen wir, wie übrigens seit Jahren, wieder als erste den Ponton am Club. Es gibt sogar Beifall!
Der Flotte Drüer ist schnell versorgt. Denn nun wartet die letzte Etappe: das berühmte Kuchenbuffet. Es kann sich sehen lassen...
Fazit: ein Rudertag bei perfekten Verhältnissen. Gerne wieder in 2026 😆 .